Womit Tomaten düngen, wann, wie oft?

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Mmh, herrlich! Sonnengereifte Tomaten aus dem Garten oder vom Balkon – an Aroma sind sie nicht zu übertreffen. Aber damit die Pflanzen aromatische Früchte bilden, brauchen sie jede Menge Nährstoffe. Du willst die beste Tomatenernte deines Lebens? Darauf kommt es beim Düngen von Tomaten an!

Tomaten richtig düngen

Ob klein, ob groß, ob rot, gelb oder gestreift – die Vielfalt an Tomaten ist riesig. Alle Sorten haben eins gemein: Zum Wachsen benötigen sie große Mengen an Nährstoffen. Weil sie die Erde stark auszehren, werden Tomaten Starkzehrer genannt. Ohne zusätzlichen Dünger klappt es deshalb trotz gutem Mutterboden mit einer reichen Tomatenernte nicht.

Welcher Dünger  für Tomaten?

Zum Düngen geeignet sind organische Dünger, die den hungrigen Pflanzen Kalium, Magnesium, Phosphat und Stickstoff bieten. Möglich sind fertige Tomaten- oder Gemüsedünger aus dem Fachhandel (Flüssigdünger oder in fester Form), Kompost, kompostierter Pferdemist und Hornspäne. Auch selbst gemachte Jauche aus Brenneseln oder Beinwell ist geeignet.

Als Alternative sind mineralischer Langzeitdünger in Ordnung. Wichtig ist nur, einen Dünger zu wählen, der nicht zu stickstofflastig ist. Viel Stickstoff bedeutet zwar viel Blattwachstum, gleichzeitig aber gibt es Abstriche bei der Blüten- und Fruchtbildung. Dafür brauchen Tomaten vor allem Kalium und Magnesium.

Wann soll man Tomaten düngen?

Tomatensamen werden etwa Ende März in nährstoffarme Anzuchterde gesetzt. Nährstoffarm, weil dadurch die Wurzeln aus Nährstoffsuche gehen und sich üppig entwickeln. Erst nach den Eisheiligen im Mai geht es für die kleinen Tomatenpflänzchen nach draußen in Kübel oder ins Beet.

Schon beim Auspflanzen ist eine kleine Startdüngung empfehlenswert – zum Beispiel eine Handvoll Hornspäne. Sie zersetzen sich langsam und geben lange Zeit Stickstoff ab. Das fördert das Wachstum der Pflanze.

Richtig los geht es mit dem Düngen zwei Wochen später. Denn ab der zweiten Woche im Freien brauchen Tomaten zusätzliche Nährstoffe. Bis zur Blüte heißt es alle zwei, spätestens drei Wochen nachdüngen. Sind bereits Fruchtansätze vorhanden, brauchen die Pflanzen sogar wöchentlich Dünger.

Tomate wächst nicht richtig: Was tun?

Bei Mangelerscheinungen häufiger düngen. Daran erkennst du Mangelerscheinungen bei Tomatenpflanzen:

  • geringes Wachstum
  • gelbe Blätter
  • wenige Blüten
  • ungewöhnlich kleine und unförmige Früchte

Überdüngt? Zu starkes Düngen schadet den Tomaten!

Tomaten Blätter haben gelbe Flecken

Zu wenig Dünger und deine Tomatenpflanzen sind klein, haben gelb verfärbte Blätter, kaum Blüten und unansehnliche Früchte. Doch auch zu viel Dünger kann für die Pflanzen schädlich sein, weil sich dann der Salzgehalt im Boden zu stark erhöht. Deine Tomatenpflanze zeigt dir in diesem Fall deutlich an, dass es ihr nicht gut geht – sie rollt ihre Blätter ein.

Kann man Tomaten auch überdüngen?

Das Überdüngen lässt sich vermeiden, indem die Herstellerangaben befolgt werden. Außerdem empfehlen Tomatenexperten, den Gesundheitszustand der Pflanze regelmäßig zu kontrollieren und bei den ersten Anzeichen für zu wenig oder zu viel Dünger entsprechend zu reagieren. Anfänger sollten im Zweifelsfall moderat düngen, denn eine Unterversorgung lässt sich einfacher und schneller beheben.

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