Der Kürbis gilt als das Herbstgemüse schlechthin. Dabei wird er nicht nur wegen seiner vielen gesunden Vitamine und Mineralstoffe, sondern auch aufgrund seiner guten Lagerfähigkeit und seiner dekorativen Aspekte geschätzt. Über 800 verschiedene Sorten erfreuen dabei das Herz von Gärtnern und Feinschmeckern. Doch wer sie erfolgreich im eigenen Garten pflegen möchte, sollte einige Voraussetzungen beachten.
Kürbisse mögen es hell und feucht
Die gebürtigen Amerikaner stehen gerne warm und schätzen ein hohes Maß an Sonnenlicht. Damit Kürbisse auch in unseren Breiten gesund und kraftvoll wachsen können, sollten sie an einem vollsonnigen Standort gepflanzt werden. Dabei sind ihre großen Blätter und Früchte einem hohen Verdunstungsdruck ausgesetzt. Um diesem zu begegnen, muss der Boden ausreichend Feuchtigkeit bieten. Dies bedeutet, dass du den Kürbis insbesondere bei ausbleibendem Regen regelmäßig wässern musst.
Kürbisse benötigen Platz
Kürbisse sind große, ausladend wachsende Pflanzen, was du beim Einsatz in den Garten bedenken solltest. Insbesondere rankende Sorten bedecken bald eine beachtliche Grundfläche. Sollen mehrere Pflanzen gesetzt werden, gilt es einen Abstand von bis zu 150 Zentimeter einzuhalten, damit sich jedes Pflänzchen frei entfalten kann. Aber keine Sorge, falls du nicht so viel Platz im Garten hast. Einige Kürbissorten sind sogar für die Kübelhaltung geeignet.
Kürbisse sind Starkzehrer
Die Früchte der stattlichen Pflanzen gehören zu den größten Gemüsesorten der Welt. Kein Wunder also, dass Kürbisse jede Menge Energie benötigen. Als Starkzehrer benötigen sie daher einen Boden, der reich an Nährstoffen ist. Viele Gärtner bevorzugen einen Standort auf oder in unmittelbarer Nähe zum Kompost. Hier kann sich der Kürbis selbst mit nährstoffreichem Sickerwasser versorgen. Ist ein solcher Standort keine Option, musst du dich auf regelmäßiges Nachdüngen während der Wachstumsperiode einstellen.
Kürbisse sind frostempfindlich
Neben dem richtigen Standort ist aber auch der richtige Zeitpunkt für eine gelungene Kürbispflege im Garten entscheidend. Da Fröste den Pflanzen schwer zusetzen, solltest du die Samen nicht vor Mai im Freiland ausbringen, um auf der sicheren Seite zu sein. Möchtest du etwas Zeit gewinnen, kannst du diese einige Wochen im Vorfeld an einem frostgeschützten Platz in Pflanzgefäßen vorziehen und die Jungpflanzen ab Mai ins Beet setzen.
Kürbisse sind wählerische Nachbarn
Kürbisse eignen sich für Mischkulturen, sind bei der Wahl der Pflanzpartner jedoch wählerisch. Die Gesellschaft von Gurke oder Zucchini schätzen sie nicht. Mit Bohnen, Mais und Zwiebeln harmonieren sie hingegen wunderbar. Während der Mais als Rankhilfe für die Bohnen dient, sind die Bohnen als Schmetterlingsblütler in der Lage, Luftstickstoff zu binden und dem Kürbis verfügbar zu machen.