Wo kommen die Bananen ursprünglich her?

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Ursprünglich kommen die Bananen aus den Tropen – die Pflanzen mögen es, wenn das Klima ganzjährig gleichmäßig warm und feucht ist. Die Bananen, die du im Supermarkt kaufst, wachsen in Ecuador, in Panama und Nicaragua oder in Costa Rica. Dort findest du zahlreiche Bananenplantagen. Aber was bedeutet das für dich, wenn du Bananenstauden im Garten oder im Wintergarten halten willst? Und vor allem – kommen die Bananen wirklich aus Mittel- und Südamerika?

Woher kommen Bananen?

Die Bananen, die wir heute essen, hat mit der ursprünglichen Bananenstaude nicht mehr viel zu tun. Denn der Baum, an dem die Banane in „freier Wildbahn“ wächst, kommt aus Südostasien. Aber schon im 17. Jahrhundert wurden die Pflanzen von dort aus in andere tropische Länder transportiert und angebaut.

Vermutlich kamen die Bananen zuerst nach Afrika und gelangten von dort aus auf die kanarischen Inseln. Erst im nächsten Schritt eroberten die Pflanzen auch Mittel- und Südamerika.

Man spricht heute auch vom Bananengürtel: Die Breitengrade, die für das Wachstum der Banane ausreichend Regen und Sonne bereitstellen, befinden sich in den Tropen und Subtropen. Das sind die Regionen direkt nördlich und südlich des 30. Breitengrads.

Du hast richtig gelesen: Dazu gehören natürlich nicht nur die Länder Mittel- und Südamerikas. Bananen wachsen auch in Indien, in China und auf den Philippinen. Allerdings exportieren diese Länder die Früchte nur in sehr kleinem Umfang. Daher findest du im deutschen Supermarkt in erster Linie Bananen aus Mittelamerika.

Wachsen in Deutschland Bananen?

Eigentlich ist es in Deutschland viel zu kalt, um hier Bananenstauden zu ziehen. Allerdings findest du diese tropische Pflanze in immer mehr Gärten. Die als Musa bezeichnete Pflanze gibt Büros und Wohnzimmern, aber auch Wintergärten ein tropisches Flair.

Im Garten spenden die Bäume schatten, sie erreichen selbst hier in Deutschland eine Wuchshöhe von bis zu sechs Metern. Unglaublich: Ein einzelnes Bananenblatt kann gute 1,50 m lang werden! Als Schattenspender im arten sind die Pflanzen also wirklich hervorragend geeignet.

Nach etwa drei bis vier Jahren verzaubert deine Musa dich mit zierlichen Blüten, aus denen vielleicht auch kleine Bananen gedeihen. Drinnen gedeihen die meisten Bananensorten besser:

Hier ist es ganzjährig angenehm warm. Allerdings erreichen die meisten der derzeit etwa 400 verschiedenen Bananensorgen schnell die Zimmerdecke: Die Pflanzen sind einfach zu groß für normale Räume. Zwergbananen sind in geschlossenen Räumen dagegen ganz gut geeignet, und auch da gibt es essbare Sorten: die Dwarf cavendish.

Welche Bananen wachsen in Deutschland?

Da es in Deutschland eher kühl ist, gedeihen viele Bananensorten im Freiland nicht so gut. Im Westen und im Norden Deutschlands ist es allerdings mild genug, um die indonesische Faserbanane anzubauen. Diese Pflanzen können Temperaturen bis zu -15° C aushalten und dürfen dementsprechend auch im Winter draußen bleiben. In Indonesien werden die Blätter dieser Bananenbäume für die Textilindustrie verwendet.

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