Wie pflanzt man am besten Tomaten an?

Tomaten anpflanzen

Die Tomate trägt die botanische Bezeichnung Solanum lycopersicum und gehört zur Familie der Nachtschattengewächse Ursprünglich stammt das Gewächs aus Südamerika und bevorzugt deshalb warme Standortbedingungen. Jedoch werden Tomaten mittlerweile auf der ganzen Welt angepflanzt und gezüchtet, sodass es inzwischen unglaublich viele Sorten im Angebot gibt. Deshalb ist es wichtig, sich vor der Kultivierung gut zu informieren, um die richtige Sortenauswahl zu treffen.

Auswahl der Tomatensorte

Tomaten aus dem Supermarkt verfügen über festes Fruchtfleisch, sind gut transportfähig und dazu noch lange haltbar. Allerdings haben diese speziellen Sorten oft bei der Züchtung ihren saftigen Geschmack eingebüßt, im Extremfall sind sie sogar gentechnisch modifiziert. Wer lieber auf diese künstlichen und geschmacksarmen Zuchttomaten verzichten möchte, der kann Tomaten auch selber anpflanzen.

Bei der Auswahl der Sorte lässt sich zwischen Exemplaren mit hohen Erträgen, besonderen Wuchsformen, schneller Fruchtentwicklung und außergewöhnlichen Farbtönen unterscheiden. Dabei spielen die persönlichen Vorlieben und die Bedingungen am jeweiligen Standort eine wichtige Rolle. Sehr beliebt sind:

  • Kleinwüchsige Cocktail-Tomaten
  • Großformatige Fleischtomaten
  • Leuchtend rote Rispentomaten

Aufzucht der Tomatenpflanzen

Da Tomaten wärmeliebende Gewächse sind, ist in den hiesigen Gärten eine Aussaat im Freien erst zum Ende des Frühlings möglich. Wer nicht so lange warten will, der kann die Anzucht bereits zum Frühlingsbeginn im Innenbereich oder im temperierten Wintergarten durchführen. Dafür eignen sich Anzuchtschalen sowie kleine Blumentöpfe, die mit Aufzuchterde gefüllt werden. Die Tomatensamen etwa einen halben Zentimeter unter das Pflanzsubstrat legen und mit ein wenig Erde bedecken.

Ideal ist ein überwiegend sonniger Standort, der aber vor Luftzug geschützt ist, beispielsweise eine Fensterbank. Regelmäßig gießen, aber die Erde nicht zu nass machen. Im Anschluss die Jungpflanzen pikieren und nach den letzten Bodenfrösten ins Freie aussetzen.

Standort und Pflanzsubstrat

Tomatenpflanzen lassen sich sowohl im Gartenbeet als auch im Kübel auf dem Balkon oder der Terrasse anbauen. Die Gewächse brauchen einen sonnigen und sehr warmen Standort, der gut belüftet ist. Ideal ist eine Überdachung, welche die Tomaten vor zu viel Regen und der heißen Mittagssonne schützt. Auf diese Weise lässt sich ebenfalls ein Pilzbefall bedingt durch anhaltende Nässe vermeiden. Kleinformatige Zuchtsorten brauchen nicht besonders viel Platz. Dagegen sind groß wachsende Wildtomaten auf ein ausreichendes Platzangebot angewiesen, optimal sind bis zu 2 Quadratmeter.

Das Pflanzsubstrat sollte nährstoffreich und durchlässig sein, Tomaten vertragen sogar lehmige und kalkhaltige Böden. Dazu muss die Gartenerde sehr locker sein, damit die tief wachsenden Wurzeln auf keinen Widerstand treffen. Den Boden vor dem Anpflanzen mit Kompost oder speziellem Tomatendünger anreichern. So wird die Grundversorgung der Pflanzen gesichert und eine Basis für ein gesundes Wachstum geschaffen.

Tipp: Als Standort für Tomaten eignet sich perfekt Beete an der Südseite in einem Garten.

Düngen und Gießen

Tomaten mögen feuchte Böden und müssen deshalb regelmäßig sowie ausreichend gegossen werden. Außerdem immer nur von unten wässern, damit die Blätter nicht feucht und dadurch anfälliger für Pilzbefall werden. Für eine gute Ernte sind Tomaten auf eine nährstoffreiche Erde angewiesen, die vor dem Anpflanzen und nach der Ausbildung von Blüten gedüngt wird. Dafür ist am besten ein organischer Dünger mit wenig Stickstoff geeignet. So wachsen viele Wurzeln, die eine optimale Nährstoffaufnahme ermöglichen. Mit dem Beginn des Fruchtansatzes sind erneute Düngergaben erforderlich.

Tipp: Die Gießeinheiten nie übertreiben, da die Gewächse keine Staunässe mögen.

Tomaten ausgeizen

Tomaten sollen in die Höhe wachsen und einen gut erkennbaren Stamm haben, so erbringen die Pflanzen einen möglichst hohen Ertrag bei der Ernte. Damit die Gewächse nicht ihre komplette Kraft in das Austreiben von fruchtlosen Triebe stecken, sind die jungen Triebe zu entfernen. Da diese Triebe noch sehr weich sind, lassen sie sich mit den Fingern abknipsen. Auf diese Weise wächst jede Tomatenpflanze luftig in die Höhe und die Früchte können mit einem ausreichenden Platzangebot reifen. So lassen sich durch das Ausgeizen die Qualität und geschmackliche Intensität der Früchte deutlich verbessern.

Share on pinterest
Share on whatsapp
Share on facebook
Share on print
Share on email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert