Wie oft sprengt man neu ausgesäten Rasen?

Um neuen Rasen sprießen zu lassen, kommt es auf die richtige Vorbereitung und die passende Dosis Wasser an. Wichtig ist dabei: Rasen ist nicht gleich Rasen. Während Spielrasen mehr aushält und robuster ist, kann der feine englische Rasen etwas zickiger sein. Wer speziellen Zierrasen pflanzen möchte, muss sich etwas zur besonderen Art der Gewächse belesen. Die folgende Art der Bewässerung hat sich bei allen gängigen Rasenarten als erfolgreich durchgesetzt.

Niemand möchte lange auf sprießenden Rasen warten oder endlos oft nachsäen müssen. Wann wird wie viel gegossen und wie erkennt man, ob es reicht?

Rasen richtig säen – wichtige Vorbereitungen!

Rasen gedeiht am besten, wenn man ihn vor oder nach der Sommerhitze aussät. Von April bis Anfang Mai und im September ist die Sonne nicht so intensiv, dass erste Pflanzen in der Mittagshitze direkt wieder austrocknen. Optimale Voraussetzungen sind zudem gegeben, wenn der Wetterbericht für die nächsten Tage wenig Regen und leicht bedeckten Himmel vorhersagt.

Je nach Grasart kann es bereits nach drei Tagen oder auch erst nach einigen Wochen sprießen. Sich vor dem Kauf über die Rasenmischung beraten zu lassen kann hilfreich sein.

Feuchter ist besser

Zwei bis drei Tage vor der Aussaat sollte der Boden gut gewässert werden. Wenn die Erde zum Zeitpunkt der Aussaat bis zu einer Tiefe von etwa 20 Zentimeter feucht ist und die Oberfläche leicht aufgelockert wurde, sind alle Vorbereitungen getroffen.

Ein guter Test: Wenn ein Schraubendreher ohne großen Widerstand in die entsprechende Tiefe gesteckt werden kann, steht der Aussaat des Rasens nichts mehr im Weg. Zum Vergleich der Widerstände wird der Schraubendreher vor dem Gießen in die trockene Erde gesteckt.

Gießen nach der Aussaat

Nachdem die Rasensaat regelmäßig auf der vorbereiteten Erdfläche verteilt wurde, wird 5 bis 10 Minuten nach der Saat die Erde erneut bewässert. Etwas weniger als bei der Vorbereitung genügt: Die Erde muss das Wasser gut aufnehmen können und in eine Tiefe von etwa 7-10 Zentimetern befeuchtet werden. Gegossen wird einmal pro Tag.

Wie oft Rasen gießen, wenn es sprießt?

Sobald der erste Rasen sprießt, wird weniger, dafür häufiger gegossen. Nun genügt es, die Oberfläche zu befeuchten. Die Morgen- und Abendstunden sind am besten für die Bewässerung geeignet. Sobald sich eine dichte Rasendecke gebildet hat, wird noch eine Woche lang die Oberfläche bis zu einer Tiefe von drei bis fünf Zentimetern befeuchtet.

Jahreszeit und Regen beachten

Wenn es viel regnet, muss nicht zusätzlich gegossen werden. Regelmäßig die Tiefe zu prüfen, in die Feuchtigkeit vorgedrungen ist, bringt Sicherheit. Wenn die Rasenfläche in Frühjahr sprießt, muss bei steigenden Temperaturen und mehr Sonnenstunden intensiver gegossen werden, als wenn die Rasenfläche im Spätsommer gesät wurde und der Herbst mehr Schauer und kühlere Temperaturen bringt.

Was tun bei kahlen Stellen im Rasen

Stellt man beim Wuchs der Rasendecke fest, dass einige Stellen eher spärlich bewachsen sind, kann unmittelbar nachgesät werden. Der Rasen ist dann an diesen dünn bewachsenen Flecken wieder etwas intensiver zu bewässern.

Gegebenenfalls kann auch nach dem Sommer oder im Frühling nochmals nachgesät werden. Dann ist der Rasen dichter gewachsen und hat lichte Stellen vielleicht von allein geschlossen. Anders ist es, wenn Gärtner sich nach einigen Jahren für eine andere Rasenart entscheiden. Dann sollte der Rasen abtragen und etwas mit humusreicher Erde aufgefüllt werden. Regelmäßiges Vertikutieren belüftet die Wurzeln und lässt den Rasen noch gesünder aussehen.

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