Eine schöne Rasenfläche benötigt Zeit. Der attraktive Garten lässt sich durch eine gepflegte Rasenfläche aufwerten. Doch bis die ausgewählte Fläche vorbereitet und eingesät ist, vergeht etwas Zeit. Anschließend ist noch einmal Geduld gefragt, denn bis sich die ersten grünen Grasspitzen zeigen, dauert es noch einmal ein bis drei Wochen. Die Keimdauer des Rasensamens ist, je nach Sorte unterschiedlich. Wichtige Faktoren sind die Wettereinflüsse. Regnet es ausreichend? Wie lange scheint die Sonne? Sind die Außentemperaturen optimal?
Die Rasensorten
Vor der Aussaat sollte man bedenken, wofür die spätere Rasenfläche genutzt wird. Wird sie nur wenig beansprucht, reichen auch zarte Gräser. Spielen dort Kinder oder auch Hunde, ist eine robuste Grassorte genau richtig. Du kannst wählen zwischen folgenden Sorten:
- Deutsches Weidelgras, ausdauerndes, unempfindliches Süßgras, Keimdauer 7 bis 15 Tage
- Rotschwingel, Futtergras und in Samenmischungen für Zierrasen oder Gartenrasen, Keimdauer 10 bis 18 Tage
- Rohrschwingel, Süßgras, passend für Strapazierrasen, Sport- und Spielrasen, Keimdauer 10 bis 18 Tage
- Schafschwingel, niederes Süßgras für trockene Standorte, Keimdauer 11 bis 19 Tage
- Straußgräser, für trockenen, sowie feuchten Untergrund, Keimdauer 12 bis 20 Tage
- Wiesenrispe, Süßgras für Weiden und Rasen, trittfest und schnittverträglich, Keimdauer 14 bis 21 Tage
- Lägerrispe, verträgt Schatten, stark belastbar, Keimdauer 14 bis 24 Tage
Die Voraussetzungen für gutes Wachstum
Das Wachstum des Grassamens wird von drei Faktoren beeinflusst:
- die Bodenbeschaffenheit
- ausreichend Licht und Wärme
- optimale Bewässerung
Der richtige Boden für Rasen
Der Untergrund für die Raseneinsaat wird zunächst gut gelockert und von Steinen und Unkraut befreit. Bei festen Böden wird etwas Sand aufgestreut und eingearbeitet. So können Wasser und Nährstoffe gut eindringen und gespeichert werden. Anschließend musst du den Boden einebnen. Dazu benutzt Du am besten eine schwere Walze. Kurz vor der Einsaat wird der Boden nochmals geharkt, damit eine krümelige Oberfläche entsteht, die den Rasensamen gut aufnehmen kann.
Licht und Wärme für Rasen
Rasen sollte im Idealfall nicht in der dunklen Jahreszeit gesät werden. Zum einen ist der Boden zu kalt und die Sonne lässt sich nur wenig sehen. Sobald das Frühjahr kommt und der Boden eine Temperatur von etwa 10° aufweist, kann mit den Arbeiten für die Einsaat begonnen werden.
Wenn die ersten grünen Spitzen durch die Erde stoßen, brauchen sie neben Wasser auch viel Licht. Ohne ausreichend Licht kann die Photosynthese nur unzureichend stattfinden. Der Rasen wächst nur spärlich.
Die Wasserzufuhr für Rasen
Damit die Keimlinge optimal wachsen, ist eine gute Bewässerung erforderlich. Zum erfolgreichen Aufquellen der Samenkörner solltest du deine zukünftige Rasenfläche regelmäßig wässern. Anhaltende Trockenheit führt zum Absterben der Samen. Sobald die Samen gequollen sind und über die Keimwurzeln erste Nährstoffe aufgenommen haben, entwickelt sich nach ein bis zwei Wochen das Keimblatt. Du bemerkst dies, wenn sich die eingesäte Fläche langsam hellgrün färbt. Jetzt musst du weiterhin auf eine gute Wasserzufuhr achten, damit auch die nicht so keimfreudigen Rasensamen aufgehen und die frischen Gräser weiter wachsen.
Der Rasen ist fertig
Wenn der Rasensamen gut aufgegangen ist, solltest du noch einige Zeit abwarten, bis du die Fläche zum ersten Mal betrittst. Die noch zarten Grashalme müssen erst einmal kräftig wachsen, bevor sie einer Belastung stand halten. Nach ungefähr vier Wochen haben die Grashalme eine Länge von etwa 8 cm. Jetzt ist es Zeit für den ersten Schnitt.