Hühner im Garten zu halten, wird bei vielen Menschen immer beliebter. Ist doch eine tolle Sache, sich jeden Tag ein Frühstücksei aus eigener Haltung gönnen zu können! Doch in manchen Fällen sind die Nester schneller leer, als einem lieb ist. Dann kann es sein, dass ein Eierdieb im Garten sein Unwesen treibt. Hier gibt es zum Nachlesen, welche Tiere gerne Eier aus dem Hühnerstall holen und wie du genau das verhindern kannst.
Tierische Eierdiebe im Hühnerstall
Wenn du trotz verschlossenem Stall feststellen musst, dass deine Hühner zwar Eier legen, sie aber über Nacht oder am Tag verschwinden oder aufgebrochen auf dem Boden legen, kommen verschiedene Eierdiebe in Frage. Der klassische Hühnerschreck, der Fuchs, wird es normalerweise nicht sein, denn er würde sich zunächst das Federvieh schnappen. Bleibt dieses aber unversehrt, ist es häufig ein anderes Tier, das Eier aus dem Hühnerstall holt.
Hühnereier sind für viele Tiere ein echter Gaumenschmaus. Je nach Zustand der übrig geblieben Schalen kannst du unter Umständen darauf schließen, welcher Dieb sich hier zu schaffen gemacht hat. Findest du im Stall oder in der nächsten Umgebung aufgebrochene oder ausgesaugte Eier, kann das auf ein kleineres Tier hindeuten, das die Eier nicht weit wegtragen kann. In Frage kommen hier etwa Ratten oder Hermeline, die sich gerne an Ort und Stelle an den Eiern laben.
Wer klaut Eier aus dem Hühnerstall?
Ist von Schalen keine Spur zu sehen oder findest du weiter entfernt vom Hühnerstall Schalenreste, können es auch größere Tiere sein. Marder etwa lieben Eier, sie lieben aber auch Hühnerfleisch. Manche Marder greifen daher eher das Federvieh an, als die Eier zu stehlen, andere hingehen begnügen sich mit dem Gelege.
Ein größeres Tier, das kein Interesse am Hühnerjagen hat, Eier dafür umso schmackhafter findet, ist der Waschbär. Verschwinden die Eier in größeren Mengen aus dem Hühnerstall, könnten Waschbären die Übeltäter sein.
Ebenfalls sehr kreativ bei der Suche nach Futter können Krähen sein. Sie sind tagaktiv, schlüpfen schnell in den Stall oder das Hühnerhaus und schnappen sich Eier direkt aus dem Nest. Da sie normalerweise wenig scheu sind, fliehen sie auch kaum vor Menschen.
Dem Eierdieb das Handwerk legen
Willst du den lästigen Eierdieb loswerden, solltest du in gar keinem Fall auf Gift setzen, denn das fressen alle Tiere – unter Umständen auch die Nachbarskatze. Zunächst einmal kannst du aber mögliche Zugänge in den Hühnerstall prüfen und versiegeln. Marder graben sich etwa gerne von unten in den Stall hinein und Waschbären sind nicht nur putzig, sondern auch sehr clever und durchaus in der Lage, Türriegel zu öffnen. Mit etwas Geschick kannst du offene Zugänge zum Hühnerhaus sicher verschließen.
Tipp: Abschreckend wirkt auf die Eierdiebe auch der Geruch anderer Tiere. Hast du einen Hund im Haus, kannst du ihn hinter den Hühnerstall markieren lassen oder ihn kämmen und die Haare rund um den Stall verteilen.