Rosen sind bekannt als edle, anspruchsvolle Pflanzen und werden auch als „Königin der Blumen“ bezeichnet. Tatsächlich haben sie einige Ansprüche, wenn es um den richtigen Boden geht – doch mit dem passenden Hintergrundwissen ist das Problem schnell gelöst.
Welche Erde bevorzugen Rosen?
Der Boden für das Pflanzen von Rosen sollte nährstoffreich und durchlässig sein. Zudem eignen sich am besten lehmige Böden mit viel Humus. Rosen bevorzugen einen pH-Wert von ungefähr 6 bis 7, sie wachsen also in einem neutralen bis leicht saurem Milieu. Zu sauer darf der Boden auf keinen Fall sein.
Im Fachhandel kannst du spezielle Rosenerde erwerben. Deren Zusammensetzung und Nährstoffgehalt sind exakt auf die Bedürfnisse von Rosen abgestimmt. Die Ausgaben von Geld dafür sind aber nicht zwangsläufig nötig, denn du kannst Rosenerde auch ganz einfach selbst mischen.
Das funktioniert am besten, wenn du Rosen in einen Topf pflanzen möchtest. Hierfür stellst du eine Mischung aus Gartenerde, Komposterde und Blumenerde her, die stets in den gleichen Anteilen verwendet werden. Dazu kommt die nötige Drainage für die Rosen. Tipp: Rosenerde im Angebot
Gartenerde für Rosen vorbereiten
Bei Rosen ist die Vorbereitung des Bodens bereits die halbe Miete. Egal an welchen Standort du die Rosen pflanzt, du musst die Erde vorher gut umgraben und auflockern. Fällt dieser Schritt aus, nützt dir schließlich auch die beste Spezialerde nichts. Beachte, dass du möglichst weit nach unten gräbst. Rosen sind tief wurzelnde Pflanzen und benötigen auch in einer Tiefe von 70 Zentimetern noch gut umgegrabene, durchlässige Erde.
Wenn auf dem gleichen Standort, den du für deine neuen Blumen nutzen möchtest, schon einmal Rosen standen, kann es zu Problemen kommen. In einigen Fällen wachsen die Pflanzen schlecht oder es kommt gar zum Absterben. Dieses Phänomen nennt sich Bodenmüdigkeit. Es ist also Vorsicht geboten: vor dem Einpflanzen musst du den Boden austauschen und frische Erde in das ausgehobene Loch geben.
Wie kann man Boden für Rosen aufbessern?
Bei einigen Böden musst du ein wenig nachhelfen. Schwere Böden bieten beispielsweise gute Voraussetzungen für Rosen, sind aber nicht durchlässig genug. Wenn du groben Sand oder Kies zur ausgehobenen Erde gibst und diese in der obersten Schicht mit Kompost mischt, kannst du den schweren Boden für deine Rosen aufbessern.
Auch saure Böden müssen vor dem Einpflanzen von Rosen aufgebessert werden. Gleiche den pH-Wert mit Kalk aus. Aber Vorsicht: Nutze keinen Branntkalk, denn dieser wirkt zu intensiv. Wenn du zu viel Kalk benutzt hast, kann es vorkommen, dass die Rosenblätter sich gelb verfärben. Das deutet auf Eisenmangel und Chlorose hin.
Sandiger Boden neigt zu schnellem Austrocknen und ist kein guter Nährstoffspeicher. Die Trockenheit kannst du mit Humus oder Komposterde verändern. Außerdem eignet sich Bentonit, der im Gartenhandel erhältlich ist, zum Einarbeiten in die ausgehobene Erde. So kannst du jeden schwierigen Boden an die Bedürfnisse deiner Rosen anpassen.
Tipp: Rosenerde im Angebot