Was ist der Unterschied zwischen Pflanzerde und Blumenerde?

Was ist der Unterschied von Pflanzerde und Blumenerde?

Für die Kultivierung von Pflanzen stehen dem Gärtner verschiedene Sorten an Erde zur Auswahl, die sich sowohl bei dem Preis als auch bei der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe unterscheiden. Deshalb ist die Auswahl abhängig vom vorhandenen Budget und dem Einsatzzweck. Generell wird in diesem Bereich zwischen Pflanzerde und Blumenerde unterschieden, die sich der jeweiligen Verwendung anpassen lassen.

Blumenerde für die Kultivierung in Pflanzgefäßen

Generell lässt sich festhalten, dass Blumenerde eine ideale Substratmischung für die Kultivierung von Balkon-, Terrassen- und Zimmerpflanzen darstellt, die in Kübeln und Töpfen angepflanzt werden. Speziell einjährige Pflanzen profitieren von der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe bei der Blumenerde. Diese Zusammenstellung ist in der Regel teurer als Pflanzerde, da dabei hochwertigere Bestandteile zum Einsatz kommen. Da in den Pflanzgefäßen erschwerte Wachstumsbedingungen herrschen, stellen Pflanzen deutlich höhere Ansprüche an das Substrat. So hat Blumenerde einen größeren Anteil an Nähr- und Zusatzstoffen wie Torf. Dazu verfügt sie über eine gute Wasserspeicherung und ist sehr locker. In Kombination mit Kalk lässt sich der pH-Wert des Substrates auf den erforderlichen Wert bringen, den bestimmte Gewächse benötigen.

Einsatzmöglichkeiten von Pflanzerde

In den meisten Fällen kommt Pflanzerde nicht als einziges Substrat zum Einsatz. Vielmehr wird sie beim Einpflanzen in einem Gartenbeet verwendet. Sie dient der Verbesserung der Bodenbedingungen, da sich dadurch die Beschaffenheit des Bodens optimiert. Neben universellen Pflanzerden gibt es auch eine ganze Reihe von Spezialerden für bestimmte Pflanzenarten, dazu gehören unter anderem Gemüse, Kräuter und Rosen. Sie findet nicht nur im Garten, sondern auch in Hochbeeten und im Gewächshaus ihre Verwendung. Außerdem freuen sich Gehölze wie Bäume, Hecken und Sträucher über die Anreicherung des Gartenbodens, genauso wie Bodendecker und Stauden. Aufgrund des recht hohen Nährstoffsbedarfes dieser Gewächse hat Pflanzerde einen höheren Anteil an Humus als Blumenerde. Dabei werden unter anderem Grünkompost, Holzfasern, Kokosfasern und Rindenhumus eingesetzt. Grundsätzlich ist Pflanzerde eine preisgünstigere Alternative für Blumenerde.

Unterschied von Blumenerde und Pflanzerde?

Blumenerde muss den Pflanzen im Gefäß auch Struktur und Stabilität bieten, dagegen wird Pflanzerde vom natürlich dichten Gartenboden unterstützt. Damit das Substrat nicht zusammensackt und sich auch nicht verdichtet, enthält Blumenerde verschiedene Zusätze, die für eine verbesserte Struktur sorgen. Dazu zählen Kokosfaser, Kompost und Perlite. Mit Hilfe der Zusatzstoffe lassen sich die chemischen und physikalischen Eigenschaften beim Substrat verändern. Auf diese Weise wird der Wasserabzug beim Gießen deutlich verbessert, um schädliche Staunässe und Wurzelfäulnis zu vermeiden. Deswegen besteht qualitativ hochwertige Blumenerde aus einer Mischung von Quarzsand, Split, Steinwollflocken, Styromull und Tonkügelchen. Derart lässt sich die Gesundheit der Topfpflanzen durch optimale Bedingungen nachhaltig fördern.

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