Was ist der beste Tomatendünger?

Tomatendünger - Welcher Dünger ist der Beste?

Prall und rund hängen die Tomaten an der Staude. Die Früchte leuchten in einem tiefen, verführerischen Rot, und der Duft ist einfach betörend. Selbstgezogene Tomaten sind ein sinnlicher Genuss! Aber wie werden die Tomaten so verführerisch? Klar ist: Von nichts kommt nichts. Der passende Dünger muss her. Welcher Tomatendünger ist der Beste?

Tomaten sind Starkzehrer – viel Dünger erwünscht!

Manche Pflanzen sind genügsam – Tomaten nicht. Sie brauchen die volle Ladung Nährstoffe, und zwar ständig und immer wieder. Diese produktiven Pflanzen können einfach nicht genug bekommen! Ob du einen chemischen oder einen natürlichen Dünger verwendest, ist der Pflanze erst einmal egal. Solange die Nährstoffbilanz stimmt, nimmt die Tomatenpflanze alles auf. Bio, flüssig oder Langzeitdünger ist also erst einmal eine Frage deiner Präferenzen. Deine Tomatenpflanze interessiert das nicht. Aber woraus besteht Tomatendünger überhaupt?

Der beste Dünger für Tomaten

Der beste Dünger ist der, der alle Nährstoffe enthält, die deine Pflanze braucht. Und genau da unterscheiden sich die meisten Tomatendünger nicht oder kaum. Sie enthalten im wesentlichen acht chemische Elemente:

  • Stickstoff
  • Phosphor
  • Kalium
  • Magnesium
  • Kalzium
  • Schwefel
  • Eisen
  • Spurennährstoffe

Und nicht nur Tomatendünger enthält diese Elemente – alle Dünger sind daraus zusammengesetzt. Allerdings benötigen die Pflanzen die Nährstoffe in unterschiedlichen Anteilen. Tomatendünger ist deshalb im Mengenverhältnis der einzelnen Elemente zueinander ganz auf die Bedürfnisse von Tomaten abgestimmt.

Manchmal holt sich die Tomate ihre Nährstoffe selbst

Wachsen deine Tomaten im Garten im Freiland, brauchen sie gar nicht viel Dünger. Kompost ist völlig ausreichend. Denn Mikroorganismen, die im Boden leben, zersetzen diesen zu Humus. aus dem Humus nehmen die Tomaten über die Wurzeln die Nährstoffe auf. Tomaten werden im Freiland beim Auspflanzen gedüngt, danach in regelmäßigen Abständen immer mal wieder. Wie oft genau du die Tomaten düngst, liegt an der Sorte.

Kontrolliere, wie die Pflanzen und Früchte aussehen. Stickstoffmangel äußert sich beispielsweise in kümmerlich wirkenden Früchten, Kalziummangel liegt vor, wenn die Früchte ungleichmäßig wachsen. Wenn du Mangelerscheinungen an der Pflanze feststellst, dünge nicht zu viel! Der Pflanze ist mehr geholfen, wenn sie in kürzeren Abständen kleine Düngergaben erhält.

Im Kübel benötigen die Tomaten dagegen einen mineralischen Langzeitdünger. Hornspäne und ähnliche organische Mittel sind ungeeignet. Denn im Kübel oder Balkonkasten sind keine Mikroorganismen enthalten, die den organischen Dünger zersetzen und für deine Pflanzen vorverdauen würden.

Optimale Dünger für Tomaten

Stell dir vor, du willst je Quadratmeter Gartenland ein Kilogramm Tomaten reifen lassen. Das brauchen die Pflanzen pro Quadratmeter:

  • 3 Gramm Stickstoff
  • 0,5 Gramm Phosphat
  • 3,8 Gramm Kalium
  • 4 Gramm Magnesium

Tomaten nehmen die Nährstoffe aus dem Dünger zusammen mit dem Wasser auf. Deshalb macht es Sinn, den Dünger mit dem Gießwasser zusammen zu verabreichen. Flüssigdünger bietet sich da an. Denn der Dünger lässt sich leicht gleichmäßig auf dem Gartenland verteilen und stellt den durstigen Pflanzen zusätzliche Flüssigkeit zur Verfügung.

Andere Tomatendünger

Im Handel sind auch Düngestäbchen und Drops erhältlich. Die steckst du möglichst nahe der Pflanzen in die Erde. Gib Acht, dass du die Wurzeln dabei nicht verletzt! Diese Dünger versorgen deine Pflanzen bis zu drei Monate lang mit allen wichtigen Nährstoffen. Für Tomaten im Kübel ist diese Form von Dünger sehr gut geeignet.

Du kannst Tomatendünger selbst herstellen. Ein eigener Komposthaufen reicht völlig aus, um deine Tomaten zu versorgen! Du reduzierst damit die Menge an Müll, die du produzierst (einerseits, indem du organische Abfälle sinnvoll weiterverarbeitest, andererseits, indem du keine Päckchen mit Düngemittel kaufst) und sparst zudem noch Geld. Außer Kompost mögen Tomaten sehr gerne:

  • Brennesseljauche
  • Beinwelljauche
  • Kuhdung und Pferdemist
  • Hornspäne oder -mehl (nur im Freiland)
  • Tomatenabfälle wie ausgegeizte Triebe und Blätter

Und welcher Dünger ist nun der Beste?

Der beste Dünger für deine Tomaten ist der, von dem du überzeugt bist. Er sollte für dich einfach anzuwenden sein, deine Pflanzen mit den nötigen Nährstoffen versorgen und nicht allzu teuer sein. Ob du dich für die Marke X oder den Dünger Y entscheidest, ist dann nur noch Geschmacksache. Übrigens ist auch ganz normaler, gut durchgetrockneter Kaffeesatz ein hervorragender Tomatendünger! Denn Kaffeesatz verhindert, dass die Erde übersäuert. Du kannst deine Tomaten damit einfach nicht überdüngen. Und du brauchst den Kaffeesatz nur zu trocknen und kannst ihn schon unter die Erde mischen.

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