Was bedeutet Tomaten passiert?

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Passierte Tomaten – davon hat jeder schon einmal gehört. Spätestens wenn du in deinem Garten Tomaten angebaut hast und dich nun fragst, wie du sie verarbeiten kannst, kommt dieser Begriff vermutlich auf. Doch was genau versteht man unter passierten Tomaten und wie lassen sie sich selbst herstellen?

Was sind passierte Tomaten?

Passierte Tomaten sind ein Mus oder Püree aus geschälten, vorgekochten und durch ein Sieb gedrückten Tomaten. Im Gegensatz zu den ebenfalls angebotenen „stückigen Tomaten“ gibt es hier nur noch Flüssigkeit und zerdrücktes Fruchtfleisch. Haut, Kerne und andere feste Stoffe sind hier nicht zu finden.

Im Handel werden passierte Tomaten meist in Dosen, Gläsern oder Tetrapaks verkauft. Sie lassen sich jedoch auch einfach selbst herstellen. In der mediterranen Küche werden passierte Tomaten auch „passata di pomodoro“ genannt und stellen die Basis für zahlreiche Speisen dar. Dazu zählen unter anderem Tomatensoße und Pizza.

Welche Tomaten eignen sich für das Passieren?

Weil Tomaten sehr kalorienarm sind, funktionieren sie toll als Bestandteil einer gesunden und körperbewussten Ernährung. Dazu eignen sich am besten mehlige, feste Sorten wie Kochtomaten und Roma. Sie enthalten viel Fruchtfleisch und wenig Flüssigkeit.

Tomaten selbst zu passieren ist eine gute Idee, wenn du eine große Ernte hast, die du nicht anderweitig verarbeiten kannst. Auch für überreife oder optisch nicht ansprechende Tomaten ist diese Variante geeignet. Nach solchen Tomaten kannst du sogar bei Händlern fragen – vielleicht haben sie noch aussortierte Exemplare, die sonst weggeworfen werden.

Wenn du die passierten Tomaten selbst herstellst, kannst du Verpackungsmüll vermeiden. Weil du selbst weißt, was drin ist, kannst du auch Chemie und Konservierungsstoffe ausschließen. Gewürzt mit Salz, Pfeffer, Oregano und Basilikum ergeben die passierten Tomaten zum Beispiel eine fantastische Tomatensoße.

Anleitung: Passierte Tomaten selbst herstellen

Zuerst solltest du die Tomaten waschen und schälen. Das Schälen funktioniert ganz einfach, wenn du weißt, wie es geht. Am besten schneidest du sie zunächst auf der Unterseite in X-Form ein und übergießt die Tomaten mit heißem Wasser. Nach wenigen Minuten kannst du sie in eine Schüssel mit Eiswürfeln und Wasser legen. Jetzt lässt sich die Haut einfach mit einem Messer abziehen.

Nach dem Schälen viertelst du die Tomaten und löst den Strunk heraus. Kerne und überschüssige Flüssigkeit kannst du mit einem Löffel entfernen. Falls das Fruchtfleisch noch zu fest ist, um es zu passieren, können die Tomaten noch einige Zeit in heißem Wasser ziehen.

Passiere die Tomaten nun mit dem feinsten Siebeinsatz der Passiermühle und drehe an der Kurbel, bis die komplette Menge durch das Sieb gedrückt wurde. Diesen Vorgang kannst du mehrmals wiederholen, falls nötig. Wenn du keine Passiermühle besitzt, eignen sich auch ein Pürierstab oder eine Küchenmaschine. Anschließend sollten die passierten Tomaten noch einmal aufkochen, um etwas anzudicken.

Tomaten einkochen

Konservieren kannst du die fertigen passierten Tomaten durch Einkochen oder Einfrieren. Zum Einkochen gibst du die Masse in ein steriles Einwegglas und lässt das Glas etwa vierzig Minuten in einem heißen Wasserbad einkochen. Das Einfrieren kann nach dem Abkühlen in einer Dose oder einem Gefrierbeutel erfolgen. So halten sich die passierten Tomaten lang frisch und du kannst dich auch Wochen später noch an Pizza oder Nudeln erfreuen.

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