Wie bei vielen Früchten wird die Frage, ob Tomaten gesund oder ungesund sind, mit einem entschiedenen sowohl als auch beantwortet. Ob du dieses, botanisch betrachtet, Mittelding zwischen Gemüse und Obst verträgst, hängt von deiner Konstitution ab. Einer ganzen Reihe sehr gesunder Inhaltsstoffe stehen einige für manche Menschen sehr unverträgliche Substanzen gegenüber. Als Nachtschattengewächs weiß die Tomate, wie Gift produziert wird. Wichtig ist neben den biologischen Bedingungen, die du mitbringst, ob du die Tomaten erhitzt. Ein weiterer Aspekt zum Urteil, ob gesund oder ungesund, tritt beim Verzehr mit anderen passenden oder unpassenden Lebensmitteln auf. Die Bandbreite möglicher Auswirkungen auf deinen Körper und Organismus reicht von der Krebsvorbeugung bis zur Verkalkung von Gelenken und Gewebe.
Was ist an Tomaten gesund?
Du kannst ziemlich sicher davon ausgehen, dass Tomaten bei vielen gesunden Menschen ihre unterstützenden Eigenschaften ausspielt. Eine Einschränkung gibt es. Die Verträglichkeit von Tomaten wird von der Blutgruppe beeinflusst. Der Inhaltsstoff Lektin gelangt bei den Blutgruppen A und B wesentlich leichter in den Stoffwechsel. Auch wenn du ansonsten vollkommen gesund bist, sind Symptome der Unverträglichkeit möglich. Wenn du Tomaten gut verträgst, kannst du dein Herz- und Kreislaufsystem unterstützen. Dafür ist das enthaltene Lycopin zuständig, das den Cholesterinwert positiv beeinflusst. Dazu kommen folgende Faktoren, die eine Tomate zu einer gesunden Frucht machen:
- Vitamine C und E und mehrere B-Vitamine
- Viele Mineralstoffe wie Eisen, Kalzium, Magnesium, Natrium und Kalium
- Mehrere Spurenelemente
- Erwärmung reduziert Lektin und verstärkt Lycopin
Was ist an Tomaten schädlich?
Mit der Tomate nimmst du vor allem natürliche Insektizide, die Alkaloide, auf. Dieses Tomatin schützt die Frucht vor verfressenen Insekten, in dem es die Zellen der Fressfeinde zerstört. Mit diesem Stoff haben auch empfindliche Därme und erkrankte Organismen ein Problem. Lektine reduzieren durch biochemische Blockade, dass dein Körper andere lebenswichtige Stoffe aufnimmt. Manches Immunsystem reagiert auf Tomaten fast oder tatsächlich allergisch. Das kann zu Irritationen in der Entzündungssteuerung führen. Daher solltest du bei folgenden Indikationen prüfen, ob und inwieweit Tomaten deiner Gesundheit zuträglich sind:
- Autoimmundefekte
- Blutzuckerstörungen
- Blutgruppe A oder B
- Gelenkdispositionen wie Arthritis, Gischt und Rheuma
- Multiple Sklerose
- Reizdarm
Kombination, Menge und persönliche Beurteilung
Einige weitere Einflüsse bestimmen, ob Tomaten für dich gesund sind oder eher ungesund wirken. Viele Ratgeber und mündlich überliefertes Küchenwissen rät eindringlich davon ab, Gurken und Tomaten zusammen zu essen. Wenn du diese klassische Kombination in einem Sommersalat verträgst, hat dein Körper kein Problem mit den extrem unterschiedlichen Verdauungszeiten der beiden Gemüse. Ein empfindlicher Magen- und Darmtrakt kann zu Blähungen bis massiven krampfenden Beschwerden führen. Ausgesprochen empfohlen wird dir von vielen Stellen, Avocado mit Tomate zu kombinieren. Das resultiert aus den vielen ungesättigten Fettsäuren der Avocado, die wie ein Booster auf das krebsvorbeugende Lycopin wirkt.
Bezüglich der Menge an Tomaten, die gegessen werden kann, kannst du im Hinterkopf behalten, dass dieses Nachtschattengewächs definitiv giftige Substanzen enthält. Eine Überdosierung führt nicht zu einem Wasserbauch, sondern erhöht für deinen Körper die Arbeit, die Stoffe auszufiltern.
Die allgemein gestellte Frage, ob Tomaten gesund oder ungesund sind, kannst du nur individuell beantworten. Achte darauf, ob dein körperliches Wohlbefinden nach Tomatenkonsum ändert. Das ist fast immer der beste Indikator.