Richtig Rasenmähen: Wie oft, morgens oder abends & bei welchen Wetter?

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Gartenbesitzer oder alle, die davon träumen einmal einen Garten ihr eigenen zu nennen, müssen sich früher oder später mit dem Thema Rasenmähen auseinandersetzen. Wer einen gut gepflegten und vor allem gesunden Rasen haben möchte, sollte allerdings auf ein paar Dinge achten. Beim Rasenmähen gibt es denen einen oder anderen Fallstrick, der für Probleme sorgen kann, wenn er nicht berücksichtigt wird.

Warum wird überhaupt gemäht?

Grundsätzlich muss ein Rasen nicht unbedingt gemäht werden. Wer kein Interesse an der Nutzung einer Wiese hat, kann die Gräser auch einfach wachsen lassen. Allerdings hat dies zur Folge, dass Gras schnell nicht mehr das einzige ist, was aus dem Boden sprießt. Schon bald wird eine bunte Sommerwiese im Garten blühen, was durchaus seinen Reiz haben kann. Die meisten Gartenbesitzer bevorzugen es allerdings, nicht durch hüfthohes Gras zu waten und greifen daher lieber zum Rasenmäher.

Wer zunächst einmal eine hohe Wiese runtermähen muss, sollte darauf achten, dass nicht zu viel auf einmal abgeschnitten wird. Dies ist oft auch bei der ersten Mahd im Jahr relevant, wo die Halme gern etwas größer ausfallen. Rasen sollte maximal um ein Drittel seiner Gesamtlänge gekürzt werden. Fällt die Mahd größer aus, dann kann dies zu einem zu großen Schock für die Pflanzen führen. So versuchen die Graspflanzen, den Höhenverlust anschließend zu schnell zu kompensieren und fokussiert sich nur auf das Wachstum nach oben. Seitentriebe werden dagegen vollkommen vernachlässigt, sodass der Rasen eher dünn wird. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, hohes Gras in Etappen auf die gewünschte Höhe zu stutzen und dem Rasen nach jedem Schnitt denen einen oder anderen Tag zur Erholung zu geben.

Ideale Rasenhöhe

Auf welche Länge ein Rasen gekürzt werden sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich empfiehlt sich für einen typischen Nutzrasen eine Höhe von 3 bis 5 Zentimetern. Ist ein Rasen dagegen nur zum Anschauen also als Zierrasen gedacht, kann man auch auf 2 bis 4 Zentimeter heruntergehen. Weiter sollten die Werte aber möglichst nicht unterschritten werden, besonders in den eher trockeneren Monaten des Jahres. Je kürzer die Rasenhalme sind desto mehr muss gewässert werden. Zudem steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Rasen an besonders heißen Tagen verbrennt.

Fällt die Mahd dagegen regelmäßig zu hoch aus, kann es wiederum zu Moosbildung kommen. Zudem nisten sich gern anderen Pflanzen und Kräuter zwischen den höheren Gräsern ein, was sich wiederum auf die Optik auswirkt. Ein paar Zentimeter länger können unter bestimmten Umständen aber trotzdem sinnvoll sein. Besonders wenn sich das Gras im Schatten befindet, sollte es nicht zu kurz geschnitten werden. Durch die fehlende direkte Sonne hat es der Rasen hier schwerer zu wachsen.

Rasenmähen über die Jahreszeiten

Idealerweise wird bereits im Frühling das erste Mal der Rasenmäher aus der Garage geholt, um den Rasen auf die richtige Höhe zu stutzen. Sobald die Sonne in den Frühlingsmonaten und im Frühsommer hervorkommt, schießt das Gras typischerweise in die Höhe. In diesen Phasen sollte der Rasen mindestens einmal in der Woche gemäht werden. Je nach Wachstumsschub kann aber auch eine Schnitt aller fünf Tage notwendig sein.

Sobald die Temperaturen im Juli und August über die 30 Grad hinaus gehen, reicht es dann oft aus, den Rasen im zweiwöchentlichen Rhythmus zu mähen. Ist der Sommer etwas kälter und nässer, kann aber auch weiterhin eine wöchentliche Mahd notwenig sein. Zum letzten Mal im Jahr sollte der Rasenmäher Mitte November zum Einsatz kommen. Mit einem finalen Schnitt ist der Rasen dann perfekt auf den Winter vorbereitet.

Richtige Uhrzeit zum Rasenmähen

In Hinblick auf die Tageszeit für das Rasenmähen ist vor allem die Gesetzeslage in Deutschland zu beachten. So darf der Rasen nur an Werktagen von 7 bis 20 Uhr gemäht werden. An Sonntagen besteht dagegen ein generelles Verbot, dessen Missachtung mit Bußgeldern bestraft werden kann. Zudem gibt es mitunter zusätzliche Bestimmungen, je nachdem, was für ein Rasenmäher genutzt wird. Bei besonders lauten Geräten gibt es weitere zeitliche Einschränkungen. Wer ganz sichergehen und keinen Ärger mit den Nachbarn riskieren will, sollte sich auf die Zeiten 9 bis 13 und 15 bis 17 Uhr beschränken.

Beim Wetter empfehlen sich vor allem trockene aber auch nicht total heiße Tage für das Rasenmähen. Nasses Gras sollte dagegen möglichst nicht geschnitten werden. Neben der Tatsache, dass der Rasenmäher bei Nässe schlechter schneidet, ist der Schnitt selbst auch ungleicher.

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