Rasendünger für Katzenbesitzer: Worauf muss man achten?

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Satter grüner Rasen, der das Haus umgibt und wie ein weicher Teppich unter den Füßen kitzelt: Das ist das Ideal. So einen Rasen erreicht man nur mit viel Pflege – und mit Dünger. Für Haustiere und insbesondere Katzen ist Dünger aber alles andere als ideal, denn die meisten Mineraldünger sind giftig für die Tiere. Bei den organischen Düngemitteln kommt es darauf an, was sie enthalten. Unbedingt auf den Hinweis „Haustierfreundlich“ achten!

Ist Düngen überhaupt sinnvoll?

Für einen tollen Rasen ist düngen auf jeden Fall sinnvoll. Für die Katze macht es erst einmal keinen Unterschied, wie der Rasen aussieht. Allerdings sind Mineraldünger wie beispielsweise Blaukorn schon beim Hand-Mund-Kontakt (bzw. Pfote-Schnäuzchen-Kontakt) giftig und können schwere gesundheitliche Schäden verursachen. Diese Mineraldünger enthalten Mineralstoffe, die das Pflanzenwachstum fördern, in hoher Konzentration. Sie werden normalerweise als Granulat oder in Form von Körnern auf den Rasen aufgebracht.

Idealerweise düngst du den Rasen, kurz bevor es regnet. Denn dann löst das Regenwasser den Dünger auf und lässt ihn gleich im Boden versickern. Die Graspflanzen nehmen den Dünger ohnehin mit dem Wasser über die Wurzeln auf. Und deine Katze kann nicht mehr mit dem Dünger selbst in Kontakt kommen.

Organische Dünger bestehen aus organischen Verbindungen, die im Boden und in der Natur ohnehin vorhanden sind. Diese manchmal auch als Biodünger bezeichneten Substanzen können aus Vogelmist gewonnen werden, können aber auch aus Kompost oder Pflanzenresten bestehen. Für die Katze wird es gefährlich, wenn der organische Dünger Schachtelhalmextrakt enthält. Denn das ist für Katzen giftig.

Was  ist beim Düngen zu beachten?

  • Auf dem Dünger sollte ausdrücklich vermerkt sein, dass das Präparat „haustierfreundlich“ ist.
  • Der Dünger darf kein Schachtelhalmextrakt oder Rhizinusschrot enthalten, denn beides ist für Katzen giftig.
  • Am besten arbeitest Du den Dünger direkt in den aufgelockerten Boden ein, so dass er nicht auf der Oberfläche bleibt. Und zwar vor einem angekündigten Regen, damit der Dünger sofort im Erdreich gelöst wird.

Vorsicht bei Angaben wie „nützlingsschonend“!

Du suchst einen Dünger, der nicht nur deiner Katze keinen Schaden zufügt, sondern auch die vielen kleinen Nutztiere im Garten schont? Dann ist eine Herstellerangabe wie „Nützlingsschonend“ oder „Bienenfreundlich“ eine gute Idee. Aber diese Düngemittel sind nicht zwangsläufig auch für Katzen unbedenklich! Achte daher wirklich auf die explizite Angabe „Haustierfreundlich“.

Ist Dünger gefährlich  für Katzen?

Du wirst es merken, wenn deine Katze in deinem oder einem anderen Garten Kontakt mit Düngemitteln hatte. Sie wird typische Symptome zeigen:

  • Speicheln
  • Erbrechen
  • Blutiger Durchfall
  • Taumeln
  • Krämpfe
  • Atemnot

Sollte deine Katze diese Symptome zeigen, bringe sie sofort zum Tierarzt. Nicht in einer Stunde oder am nächsten Tag, sondern wirklich sofort, denn es besteht Lebensgefahr. Wichtig ist auch, dass du eine Originalpackung des Düngemittels mitbringst, falls die noch vorhanden ist.

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Eine Antwort

  1. Meine kleine Katze darf seit einer Wochen raus und mag das auch sehr. Da ja jetzt die neue Saison ansteht, frage ich mich, wie das so mit Dünger bei Katzen aussieht?
    Ich möchte auf keinen Fall irgendwas nutzen, was der Katze schaden könnte.
    Wie sieht es mit Rasendünger und Rosendünger aus? Ich denke mal, dass das gefährlich ist?

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