Moos und Unkraut im Garten bringen so manchen Gartenbesitzer zur Verzweiflung. Denn sowohl der samtene Moosteppich als auch diverse Unkräuter stören das Bild eines gleichmäßigen Rasens.
Wer einiges investiert hat, um einen schönen Rasen anzulegen, wünscht sich, dass es so bleibt. Doch Unkräuter und Moos sind hartnäckige Besucher im Garten, die sich am liebsten dauerhaft dort
ausbreiten würden.
Wo liegen die Ursachen für Moos im Rasen?
Wer dem Moosbewuchs im Garten Einhalt gebieten möchte, ist manchmal versucht, auf chemische Mittel zurückzugreifen. Doch besser ist es, die Ursachen zu beseitigen. Die Moosbildung im Garten kann mehrere Ursache haben. Oft ist der Boden verdichtet oder nicht ausreichend durchlässig. Auch in Schattenlagen bildet sich gerne Moos sowie in einem zu saurem Bodenmilieu. Gegen den Moosbewuchs gibt es je nach Ursache verschiedene Möglichkeiten der dauerhaften Entfernung. Hierzu ist das Vertikutieren geeignet. Dabei wird der Moosfilz mit dem Vertikutiergerät, welches scharfe Messer besitzt, herausgerissen. Diese Arbeit lässt sich am effektivsten im Frühjahr erledigen.
Vertikutiergeräte kann man im Baumarkt oder im Gartencenter gegen eine geringe Gebühr leihen. Gegen ein zu saures Bodenmilieu hilft Kalken, damit der Boden einen anderen pH-Wert bekommt. Beträgt der pH-Wert weniger als 6,5, ist die Gartenerde zu sauer und säurliebende Pflanzen siedeln sich an. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 gilt als ideal. Kommt als Ursache zuviel Feuchtigkeit in Frage, kann man den Gartenboden mit Sand auflockern, so dass Nässe rascher abtrocknet.
Wie bekommt man Moos und Unkraut aus dem Rasen?
Zu den Unkräutern im Rasen zählen die einjährigen Unkräuter wie Vogelmiere, Weißklee, Wegerich und das Gänseblümchen. Mehrjährige Wildkräuter erscheinen Jahr für Jahr erneut. Es sind dies Löwenzahn, Ampferarten, Kriechender Günsel, Hahnenfuß, Sauerklee und andere. Wie bei der Moosentfernung lässt sich ein Teil der Wildpflanzen durch Vertikutieren entfernen. Dabei empfiehlt es sich, folgendermaßen vorzugehen:
Den Rasen auf etwa 2 cm Höhe zu mähen. Anschließend die zu vertikutierende Fläche einmal in Quer- und dann in Längsrichtung zu bearbeiten. Die mehrjährigen Wurzelunkräuter wie Löwenzahn lassen sich damit jedoch nicht dauerhaft entfernen. Die vitalen Wurzeln des Löwenzahns werden am besten durch Herausstechen mit einem Unkrautstecher beseitigt. Auch hier empfiehlt es sich, ein wenig Ursachenforschung zu betreiben. Löwenzahn entsteht vor allem auf gut gedüngten und etwas verdichteten Böden. Abhilfe schafft die Lockerung und Abmagerung durch Sand. Doch die Änderung der Bodenverhältnisse allein wird kaum für ein dauerhaft befriedigendes Ergebnis sorgen.
Helfen Herbizide gegen Unkraut im Rasen?
Wenn die Rasenfläche zu groß und weitläufig ist, bedeutet das Herausstechen ein mühsames Unterfangen. Der Einsatz von Herbiziden wird heute aus Umwelt- und Naturschutzgründen nicht gerne gesehen, da die Gefahr besteht, das Grundwasser zu verunreinigen. Zumal die meisten Wildkräuter nach einiger Zeit wieder sprießen.
Wer keine Herbizide einsetzen möchte, kann versuchen, die Fläche mit einer dunklen lichtundurchlässigen Unkrautfolie abzudecken. Die Folie muss jedoch mindestens eine Saison lang dort liegen bleiben. Und ist optisch auch nicht gerade das Highlight. Eine weitere Möglichkeit wäre, die ungeliebten Wildkräuter mit einem Abflammgerät oder Unkrautbrenner zu entfernen. Diese Möglicheit bietet zumindest für einige Zeit die Aussicht auf weniger Unkräuter im Rasen. Und sie belastet das Grundwasser nicht.
Eine Antwort
Unser Garten hat überwiegend Schatten und ist ganz stark vermoost. Im Schuppen haben wir noch Moos-Frei, weiß allerdings nicht, ob wir es einfach so wegen der Tiere und der Kinder anwenden können. Hat jemand einen guten Tipp auf Lager, wie wir das Moos tatsächlich los werden?
Beste Grüße
Sascha