Löwenzahn ist für viele Gärtner eine Plage. Kaum hat man die unerwünschten Rasenbewohner ausgestochen, haben sich an anderen Stellen wieder neue Pflänzchen angesiedelt. Hilft fleißiges Rasenmähen? Welche Ausstecher eignen sich? Hier bekommst du die besten Tipps, was du gegen Löwenzahn im Rasen tun kannst.
Wie wird man Löwenzahn im Rasen los?
Durch eifriges Kurzhalten des Rasens kannst du die Blütenbildung des Löwenzahns verhindern und damit seine Ausbreitung durch Samen stoppen. Das Rasenmähen bremst auch das Blattwachstum des Löwenzahns, wodurch die Pflanzen nicht so stark in die Breite gehen können. Um das Ausstechen wirst du aber trotz dieser Maßnahme nicht herumkommen.
„Pusteblumen“ und Blütenköpfe rechtzeitig entfernen
Eine mehrfach zur Samenbildung kommende Löwenzahnpflanze kann pro Jahr bis zu 5.000 Samen bilden. Die Keimfähigkeit dieser Samen bleibt bis zu 10 Jahre erhalten. Spätestens wenn sich „Pusteblumen“ bilden, solltest du die Samenstände einsammeln und in die Mülltonne befördern. Auf den Kompost gehören sie auf keinen Fall. Im Idealfall bist du schon vor dem Stadium Pusteblume unterwegs und entfernst die gelben Blütenköpfe, damit sich keine Samen bilden.
Tief genug ausstechen
Löwenzahn hat tiefe Pfahlwurzeln, die bis 1 Meter tief in die Erde wachsen könnten. Da die Pflanzen aus der abgestochenen Pfahlwurzel wieder austreiben kann, muss diese möglichst tief abgestochen werden. Zum Ausstechen solltest du keine herkömmliche Gartenschaufel verwenden, weil du damit zu große Löcher im Rasen hinterlässt. Mit speziellen Löwenzahnausstechern erwischt du auch die hartnäckigsten Löwenzahnwurzeln, ohne großen Schaden im Rasen anzurichten. Schmal geformte Unkrautstecher sind auch geeignet, jedoch nicht ganz so effektiv wie die speziellen Löwenzahnausstecher. Mit Teleskop-Unkrautausstechern kannst du den Pfahlwurzeln auch mit im Stehen zu Leibe rücken. Kein Unkrautstecher zur Hand?
Ein langes, schmales Messer ist ebenfalls geeignet.
Den richtigen Zeitpunkt zum Ausstechen wählen
Nach längerer Trockenheit werden viele Böden steinhart, insbesondere wenn sie einen hohen Gehalt an Ton oder Lehm haben. Das Ausstechen macht dann keinen Sinn, denn du Pfahlwurzeln sitzen zu fest im trockenen Boden und du könntest den Ausstecher auch nur mit viel Mühe in den Boden bekommen.
Kahle Stelle im Rasen vermeiden
Damit dein Rasen kräftig wächst und sich keine kahlen Stellen bilden, solltest du ihn regelmäßig mit einem speziellen Rasendünger düngen. Je kräftiger und besser der Rasen sprießt, um so geringer sind die Chancen, dass sich Löwenzahn stark ausbreitet. Auf kahlen Rasenstellen solltest du gleich wieder Gras nachsäen, sonst erobern Löwenzahn und Co. schnell die freigewordenen Flächen. Die Rasennachsaat musst du regelmäßig feucht halten, damit die empfindlichen Keimlinge eine Überlebenschance haben.