Bohnenstangen richtig aufstellen

Bohnenstangen richtig aufstellen

Im Mai geht’s los mit der Aussaat der Bohnen, ab nun wachsen die Pflanzen regelrecht in den Himmel. Für ihr Aufstreben brauchen sie eine gute Stütze, denn liegende Bohnen bringen unsicheren Ertrag. So bringst du deine Bohnenstangen dazu, die ganze Saison über kräftigen Halt zu geben.

Die richtige Bauart für Bohnenstangen

Eine einzige, perfekte Möglichkeit, Bohnenstangen aufzustellen, gibt es nicht. Und das ist gut so, denn in jedem Garten erwarten dich andere Voraussetzungen, jeder Gärtner hat andere Vorstellungen für Gestaltungen im grünen Reich. Klassisch sind die Anordnung in Reihen oder als Horste, bei denen die Stangen im Kreis stehen und ein rasches Ernten im Rundumgang ermöglichen.

Auf den Zeitpunkt kommt es an

Stell Bohnenstangen auf, bevor du die Bohnen im Mai säst. Diese Grundregel erleichtert dir nicht nur die Gartenarbeit, sondern schützt auch die Samen oder jungen Keimlinge. Denn eine Bohne bekommt nicht gerne ihre Stange auf den Kopf, lieber wächst sie im Laufe des Sommers ihrem Gestell über dessen Kopf. Kommen die kleinen Keimlinge aus der Erde und beginnen sich zu strecken, kannst du die zarten Triebe ganz vorsichtig an die Bohnenstangen heranbringen und ihnen „zeigen“, wo es langgeht. Bohnentriebe drehen sich und suchen auch von sich aus nach Halt. Sie erkennen Widerstand und schlingen sich darum herum.

Material für Bohnenstangen

Kräftig sollen sie sein, die Bohnenstangen, dabei aber nicht zu dick. Robuste Bambusstäbe oder Stangen aus Holz eignen sich hervorragend, an glattem Metall können Bohnen bei entsprechendem Gewicht herabrutschen. Daher ist dieses nicht so optimal geeignet, vor allem, wenn die Metallelemente schnurgerade sind. Die Stangen kannst du problemlos mehrere Jahre lang verwenden, probiere aber vor dem Aufbau, ob sie auch noch stabil genug sind.

Bohnenstangen aufstellen

Bohnen brauchen nicht unbedingt ein Gerüst, sie müssen nicht klettern, sonder kriechen auch über den Boden. Doch dann brauchen sie viel Platz im Garten, nach einem Regenguss beginnen die Bohnen rasch zu verfaulen. Seit Jahrhunderten entscheiden sich Gärtner daher für die Bohnenstange.

Arten des Aufstellens:

– in Reih und Glied
– als Horst oder Tipi
– die individuelle Einzelstange
– oder ganz anders

Wie immer du die Stangen aufstellst, Stabilität ist gefragt, denn ein paar kräftige und gut wachsende Bohnenpflanzen bringen ganz schön viel Gewicht auf die Waage.

Tipp: Verschnüre Bohnenstangen, die du in Tipiform anbringst, an den Spitzen miteinander.

Sorge für Halt im Horst und verschnüre Bohnenstangen, die du im Kreis angebracht hast, im oberen Bereich. Etwa 20 Zentimeter unter der Spitze empfiehlt sich, dann können einzelne Stangen nicht entkommen. Führe die Stäbe mindestens ebenso tief in die Erde, damit sie wirklich stabil sind.

Tipp: Verwende eine Querstange für Bohnen in der Reihe.

Bringst du Bohnenstangen in einer Reihe an, gibt ein zeltförmiger Aufbau Stabilität: Stangen setzt du im Abstand von rund einem Meter einander gegenüber und führst die jeweiligen Paare an der Spitze zusammen. Einmal mit einer stabilen Schnur umwinden und sämtliche „Zeltstangen“ durch eine Querstange sichern – fertig.

Tipp: Einzelstangen zusätzlich stützen

Gerade im kleinen Garten ist die Möglichkeit, eine einzelne Bohnenstange zu benutzen, attraktiv. Einzeln stehende Stangen sind aber sehr instabil. Gib ihnen so viel zusätzlichen Halt wie möglich. Führe sie zum Beispiel an eine Wand heran oder mach sie zum Teil einer Pergola. Stütze sie an einem Dekoelement im Garten – sofern dieses hoch und robust genug ist.

Kreativ werden beim Aufbau von Bohnenstangen

Findest du in deinem Garten Strukturen vor, die bestens für die Bohnenaufzucht geeignet sind – verwende sie einfach! Kannst du zum Beispiel einen hohen Maschendrahtzaun beidseitig nutzen, lass die Bohnen sprießen. Hast du ein robustes Metallgitter zur Hand, setze es ein. Eine Rankhilfe am Gartenschuppen ist ungenutzt? Freie Fahrt den Bohnen! Robustheit ist alles, den Stil bestimmst du.

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